Fritz Fey testet den Dave Hill Designs Europa 1 Vorverstärkers im Studio Magazin 5-2011
"Richtig spannend wird es, wenn man mit den Klangdesign-Schaltern experimentiert.
Das Drehen des Speed-Schalters in Richtung ‚slow‘ bewirkt pegelabhängig eine Dämpfung des oberen Spektrums und eine Abrundung perkussiver oder transientenhafter Signalanteile. Das hat mit dem Klang von klassischen Vintage-Pre-Amps sehr viel gemein und macht beispielsweise Snare-Drums fett und behäbig. Sehr interessant!
(...) Es erübrigt sich, zu betonen, dass ein solches Ergebnis nicht mit einem EQ zu erreichen wäre, denn die beigemischten Artefakte sind ja ursprünglich gar nicht im Signal vorhanden. Richtig vielseitig wird es natürlich, wenn alle drei ‚Klangmodule‘ zu interagieren beginnen. Eine langsame Slewrate mit beigemischten ungeradzahligen Harmonischen klingt bei einer Snare ausgesprochen gut, da sich bei hohen Pegeln auch noch ein Kompressions- oder Sättigungseffekt einstellt.
(...) Auf diese Weise gelingt es dem Europa 1, die Gestalt verschiedener Vorverstärker anzunehmen, vom modernen transparenten Klang bis hin zur weichen und warmen Vintage-Anmutung. Das macht dieses Gerät sehr universell einsetzbar und lädt zum Experiment ein. (...) Die mechanische und elektronische Verarbeitung darf man ohne Zögern als exzellent bezeichnen und auch die technischen Daten sind ohne jeden Tadel."
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